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monografische Artikel | monographic reviews
Religionssatire ist angesagt. Dabei besteht das Umwerfende dieser Arbeit, die über ein Jahr beanspruchte, weniger in der witzig-frechen Verfremdung der Jesusgeschichte. Revolutionär ist vielmehr die Produktionsmethode. Die Vorgehensweise wurde aus der 'ecriture automatique' der Surrealisten gewonnen.
(berlinale-tip Nr.1/86, Berlin, 02.1986 - Eraserhead)
monografischer Artikel | monographic review
Eine frische, witzige und überraschende Film- und Textcollage... frei von hehren aufklärerischen Ansprüchen. Antiklerikalität, Atheismus, religiöser Kitsch, Satire und Nonsens werden spielerisch gemixt... Außerdem ist ein zweieinhalb Stunden langer Super8-Film, der durch einen Zusammenschnitt mehr verlöre als gewönne, an sich schon eine Sensation. Jesus Christ Antistar.
(die tageszeitung, 15.02.1986 - Wiglaf Droste)
monografischer Artikel | monographic review
... eine Jesus-Bewegung ist ausgebrochen, die jetzt in einem selbsternannten Monumentalfilm der Berliner Szene-Szene gipfelt.
(spex, Mai 1986)
Die Besetzungsliste gleicht einem Who is Who im deutschen Super8- und PerformanceUnderground. ...der Spaß am Erstellen des Films überträgt sich auf die Zuschauer, zumal es sich nicht um eine Klamotte handelt.
(Siegessäule, Mai 1986 - Clemens Sindelar)
Der Jesus-Film, das große Episodenwerk der deutschen Avantgarde-Szene... Elemente der Gegenwart sorgen für Verfremdungen, Blasphemie, Ironie, Komik, Pathos, in jedem Fall Ideenreichtum...
(zitty Berlin Nr.10/86, Mai 1986 - Frank Arnold)
Super8-Filmer aller deutschen Städte, vereinigt euch! - Wer Zugeständnisse an die technische Qualität macht und ein paar arg dilettantische Episoden übersteht, wird sich nicht langweilen - nur etwas kürzer hätte es schon sein können.
(SZENE Hamburg, Mai 1986 - Georg Lacher-Remy)
Auffällig ist eine gewisse Ideen- und Einfallslosigkeit, der häufige Rückgriff auf dramaturgische Stereotypen bei der Umsetzung vieler dieser Episoden, ... (ich konnte nicht alle Episoden sehen).
(Der Tagesspiegel, Berlin, 17.05.1986 - Jochen Metzner)
Daß der gute Jesus Christus mit seinen zwölf Jüngern seinen Spaß gehabt haben wird, haben wir ja schon immer geahnt.
(Du und ich, Nr.6, Juni 1986)
Es ist die Kraft des Kinos, die hier völlig unvermutet zum Tragen kommt. Stets in der Nähe zum Kitsch, am Format gemessen völlig überdimensioniert, erschafft der Film mit seinen reichhaltigen Anleihen an Filmoptiken der Stummfilmzeit in einem bestechenden Timing einen neuen Mythos.
(Stadtblatt Bielefeld, Nr. 25/86, 12.06.1986 - Udo Penner)
...und beschwört die Geister der Post-Moderne, die er dann nicht loswird. Das Spiel ist ernst, und noch ernster sind die selbstgestellten Fallen: der Stolz auf die Subjektivität und das im Werk repräsentierte Ich.
(epd-film, Nr.7/86 , 07.1986 - Michael Kötz)
Das Ergebnis ist ein ungemein erfrischender Regelverstoß gegen das biblische Bilderverbot... Es ist ein Stück Kino, in das man unversehens hineingerät. Denn wer erwartet schon in diesem zersplitterten Super8-Monumentalfilm die Geschmeidigkeit eines Spielfilms, die pointierten Spitzen eines Zeitgeistes und die Aura einer längst vergangenen Filmepoche.
(TIPS Bielefeld, Nr.7/8/86, 07.1986)
...auf jeden Fall mehr blasphemische Kraft als das so heftig umstrittene Gespenst von Herbert Achternbusch.
(Out of Depression Nr.5, Juli/September 1986, 07.1986 - Johannes C. Tritschler)
Wenn der Streifen einen Überblick über das Schaffen des Super8-Untergrundes von Gesamtdeutschland verschafft, dann zeigt er auch, daß sich da Ausdrucksweisen angenähert haben... Ein großer Stoff auf Kleinformat: das ist auf jeden Fall ein skurriles, manchmal irritierendes Vergnügen.
(Bielefelder Stadtblatt, 10.07.1986 - Bernd Kegel)
monografischer Artikel | monographic review
...der heiße Wunsch, eine filmische Inszenierung der wirklichen und gefilmten Inszenierungen Gottes auf Erden zu inszenieren, ...auf daß die Suche und die Sehnsucht nach dem ganz Anderen innerhalb und jenseits der herrschenden Inszenierungen wachsen möge.
(RIAS 1 'KIRCHENFUNK', Radio-Sendung vom 11.07.1986 - Bärbel Jäschke)
Radio - Besprechung | radio - review
Was steckt in den vielen Bildern, die Menschen sich machen?: Fragen sicherlich immer wieder. Neugier an einem Geschichtenstoff, der unerschöpflich zu sein scheint. Und Übermut?: jo freilich, das wohl gelegentlich auch.
(Abmoderation des Beitrags von Bärbel Jäschke für den RIAS Kirchenfunk, Sendung vom 11.07.1986)
Insgesamt erscheint der Super8-Streifen als typisches Produkt unserer ideologielosen Zeit, in der sich eine einheitliche Haltung zum Glauben nicht mehr erzwingen läßt.
(Neue Westfälische, 11.07.1986 - Alexandra Jacobsen)
monografischer Artikel | monographic review
Beliebigkeit und Dilettantismus gehören zum Programm, immer auf Du-und-Du mit dem Genialen.
(Frankfurter Rundschau, 14.07.1986 - Michael Kötz)
Der Film schlingert so dahin zwischen Spott, Kritik, Leerlauf und Klamotte... Ein paar Gags sind sogar gut.
(Nürnberger Abendzeitung, 31.07.1986 - R.K.)
Michael Brynntrup's »Jesusfilm« ist bestimmt kein Meisterwerk, zeigt aber auch, daß der deutsche Underground doch nicht so verschlafen ist wie uns viele Untergrundregisseure vormachen wollen. Der »Jesusfilm«, das ist kompromißloses Kino wie es Spaß macht.
(Nürnberger Zeitung, 31.07.1986 - tom)
monografischer Artikel | monographic review
Die Schmalfilmcrews hatten todsicher ihre Freude, nur der Betrachter wundert sich über die erstaunliche Lebensdauer von Konfirmandenwitzen.
(Nürnberger Nachrichten, 01.08.1986)
Das Leben Jesu, nachgezeichnet in rund zwanzig Episoden. Die Beiträge der beteiligten Super-8-Filmer sind fast ausnahmslos von dilettantischer Machart und pubertärem Witz geprägt; formal wie inhaltlich eine Katastrophe.
(film-dienst, Katholische Filmkommission für Deutschland, September 1986?)
pubertär: Jesus - der Film - ...Es stören nicht so sehr die technischen Mängel bei Ton und Bild (dafür gibt's ja cineastische Atmosphäre pur) als vielmehr Ideen- und Witzlosigkeit bei der filmischen Interpretation...
(UNI Journal, 10.1986 - Gerd Felser)
Was den Einzelnen da eingefallen ist, ist höchst originell, humorvoll, manchmal fast ein bißchen blasphemisch und umwerfend komisch...
So ist neben einem, trotz monumentaler Länge, sehr unterhaltsamen Film noch ein Überblick über das Super8-Schaffen in Deutschland (nicht nur West) entstanden.
(Stadtzeitung? Osnabrück, Oktober 1986)
Armselige Phantasie - Selbst Herbert Achternbuschs »Gespenst« erscheint dagegen als ein geradezu seriöses Unternehmen. Vermutlich wird Brynntrup eine 'Gemeinde' finden, die den Spuk als Anfrage an ihren Glauben empfehlen wird.
(Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 12.10.1986 - Dietrich Sattler)
... allerlei Klamauk - doch insgesamt ein Film, der sich über weite Strecken durchaus ernsthaft mit seinem Thema auseinandersetzt.
(Badische Zeitung Freiburg, 21.10.1986 - zel)
Genug Parodie, Lächerlichmachung und Blasphemie für zwei Exkommunikationen...
(Südwestpresse Neckarquelle, 22.10.1986 - Hanns-Georg Rodek)
Teuflisches Machwerk - Ein blasphemischer Jesus-Film des Berliner 'Untergrund'-Filmers Brynntrup ist in deutschen Kinos angelaufen... Dieser Film und die Kommentare sind teuflisch.
(Katholische Bildpost, November? 1986)
Ein Chargieren auf einem Niveau, das Oberammergau (das auch aufs Korn genommen wird) um Etagen unterschreitet. Der Film ist keine Blasphemie, dazu fehlt die Auseinandersetzung, fehlt der Formwille... Der Theologe, der diesen Film sieht, versinkt in dumpfe Verzweiflung.
(epd Film, 11.1986 - Hans Werner Dannowski)
...geballter Schwachsinn... kindliche Verhohnepipelungen des christlichen Glaubens...
(filmfaust Nr.55, 11.1986 - Reinhard Wissdorf)
...Tatsächlich trägt der angeblich so wahllos zusammengepfriemelte »Jesusfilm« dann aber doch die deutliche Handschrift Brynntrups...
...ungeahnte ästhetische Qualitäten und absurde Interpretationen... Die besseren der Episoden sind zudem Perlen der Super8 Filmerei.
(Communale Heidelberg, 13.11.1986 - Wolfgang Luck)
monografischer Artikel | monographic review
Dieser Film werde zum Kino-Ritus, wo das kirchliche Ritual versagt habe. In dieser Zeit der gezielten Informationsverfälschung und der zweifelhaften Geschichtsbilder, so die Jury, sei dies ein Fim, der klarmacht, daß Geschichte auch immer eine Erfindung sei.... Eine respektlose, aber nicht sakrilegische Umdeutung der Leidensgeschichte, mit starker Neigung zur Klamotte allerdings.
(Braunschweiger Zeitung, 10.02.1987)
»Jesus: Der Film« is silly, sublime - ...it's cumulative effect is not unlike that of a religious experience. It may be condemned as iconoclastic, offensive and heretical, but then so was Jesus himself by the Pharisees of old.
(Chicago Sun-Times, May 22, 1987 - Peter Keough)
monografischer Artikel | monographic review
There is something incredibly anachronistic and at the same time incredibly vital and exciting about »Jesus - The Film«. ... Brynntrup and his collaborators have used the limitations and the advantages of the medium to fashion a personal film that has an emotional power and symbolic scope that has eluded many a Hollywood life of Christ.
(Program note Film Center of the Art Institute Chicago, 23.05.1987 - Barbara Scharres)
"The idea of a film is more important to me than its technical perfection." says Michael Brynntrup of his Super8 movies... Brynntrup insists on creating a special atmosphere at every screening and regularly tours with his movie-happenings. During screenings on the 35-city tour for »The Jesus Film«, a nun sang, the actress who played Mary danced like a go-go girl and Brynntrup distributed Eucharists to the audience.
(Andy Warhol's INTERVIEW, September 1987 - Eva Seidel)
Besonders der Super-8-Film brachte zu Anfang der Achtziger Jahre unter der Parole "Alle Macht der Super-Acht" frischen Wind in die erstarrten, das Moment des Provokanten […] verlorenen Formalismen struktureller Filme der späten 70er Jahre. Es hätte keine stärkere Reaktion auf die Hegemonie des strukturellen Films geben können als die Ästhetik des für "seriöse" Arbeit verschmähten S-8 Films. Die Kamera, der Schnitt und der Ton wurden respektlos, entgegen allen Regeln der Kunst, benutzt. Schnelle, collagenhafte Filme entstanden: alle aus und in ihrer Zeit. Kraftvoll in Gefühl und Härte und dem anarchistischen Umgang mit Bildern der Bedrohung und Zerstörung einer von Aussichtslosigkeit und Wertverlust geprägten Generation. Beispielhaft belegen dies die Filme der Punk- und New Wave-Bewegung, etwa von […] Michael Brynntrup, der später den zweieinhalbstündigen Monumentalfilm in S-8 über das Leben Jesus Christus drehte und von Vertretern der deutschen katholischen Kirche heftig bekämpft wurde. […] Der Zusammenprall von Subkultur und arrivierter Film-Avantgarde schuf in der Folgezeit eine gegenseitige Befruchtung, als deren Resultat eine Vielzahl neuer Filmformen und Arbeitsansätze hervorgingen.
(Katalog vfiper Luzern, Oktober 1988 - Heiko Daxl)
The result is a refreshing violation of Biblical restrictions on imagery. Moments of irreverent cynicism float easily into more ironical interpretations. Other sequences approach kitsch without neglecting emotiveness.
(Program note Hallwalls, Buffalo - 16.12.1988)
The Biblical texture serves the film as a scheme enabling the film makers to divide meaning from its historic symbol and to substitute it with contemporary signs.
(ARTS in Buffalo, vol 1 N°24, 15.12.1988 - Andreas Wildfang)
monografischer Artikel | monographic review
In den allgemein bekannten biblischen Geschichten wird das Kino in seinen ebenso vertrauten Klischees reflektiert. Vom Horrorfilm bis zu Fluxus sind alle Genres und Stilmittel vertreten.
(Birgit Hein, Experimentalfilm und bildende Kunst, in: "Das Experimentalfilm-Handbuch", Frankfurt 1989)
Der »Jesus-Film« ist sein eigenes Festival: ein ebenso frommer wie praktischer Sampler... Michael Brynntrup ging mit dem Maxi-Sampler, dem Leporello-Großwerk auf Tournee... Die Tournee war ihr eigenes, reisendes Festival. Deswegen hatte sie auch einen Namen: 'Missionstournee mit »Jesus - der Film«'.
(Dietrich Kuhlbrodt, Nestflüchter - das Kino neben dem Kino, in: "Das Experimentalfilm-Handbuch", Frankfurt 1989)
Michael B's portrayal of Christ is painfully humane, while the film itself is sincere beyond its moments of religious slapstick.
(Shock Xpress Vol N°2 issue 5, winter 88/89 - David Kerekes)
Bei dieser Verfilmung des Lebens und Sterbens unseres Erlösers trifft es zu: im Vergleich zu ihr sind alle anderen gleich.
(die tageszeitung, 16.03.1989 - Michael Vahlsing)
Wer meint, daß hier das Leben und Leiden unseres Helden verhöhnt werden soll, der irrt sich gewaltig. Nein, im Gegenteil: Ich habe noch keinen Jesus gesehen, der so sympatisch, so komisch, so tragisch, so kitschig und so rührend ist -und zwar alles zugleich-, wie der von Michael Brynntrup. Es ist ein Jesus zum Anfassen, nicht von dieser Welt und doch einer von uns, eine Super8-Monumentalansicht eines außergewöhnlichen Wesens - endlich ein wirklicher erlösender, weil von Glaubensketten erlöster Erlöser. »Jesus - der Film« ist für Heiden ein göttliches Vergnügen und für Christen eine erbauliche Überprüfung ihrer Glaubensfestigkeit...
(die tageszeitung, 25.05.90 - Michael Vahlsing)
... the film has a true inspirational passion...
(Headpress Manchester Nr.3/91)
Brynntrup has a marked sense for bizarre humour. It is, nonetheless, through this humour that his message becomes serious. For example »JESUS - THE FILM« (1985/86) turned out to be a deeply religious piece of work. Even if at first glance we thought we were looking at blasphemy.
(Michael Höfner, translated by Constance Hanna, printed in: Lebende Bilder - still lives, catalogue MoMA, New York - Berlin, April 1992)
As typical for Brynntrup, the film reflects back on its own medium, depicting miracles as trick photography: [...] From a Catholic family, Brynntrup frequently borrows from Christian iconography.
(Alice Kuzniar, "The Queer German Cinema",
Stanford University Press, July 2000)
»Jesus-Der Film« (1986)... eine frühe und respektlose Auseinandersetzung mit des Filmemachers Lieblingsmotiven aus der Bibel.
(epd-film, Frankfurt a.M., September 2000 - Helmut Merschmann)
Brynntrup playfully copies, too, the life of Christ. As its title alone suggests, »Jesus - Der Film« / Jesus - The Film (1985-86) is a blasphemous, at times hilarious, at times banal film. Lasting 125 minutes and billed as "monumental," this omnibus Super8 production was organized by Brynntrup, who from section to section stars in the lead role, and contains contributions by, among others, Anarchistische Gummizelle, the German slasher director Jörg Buttgereit [...], and filmmakers and photographers from East Berlin.
{Alice A. Kuzniar, Virtual Selves and Prosthetic Genders,
talk given at Cornell University, Ithaka NY, October 2000}
Dieses Projekt muß im doppelten Wortsinn als Hybris der alternativen Schmalfilmszene in der eingemauerten Frontstadt verstanden werden. [...] Die Stabliste liest sich wie ein "Who is who". Brynntrups Rekrutierungseifer erstreckte sich dabei inzwischen auch auf das Bundesgebiet. Besonders bemerkenswert, weil ein einmaliges Beispiel für Ost-West-Kollaboration über die Mauer hinweg: die Mitwirkung der beiden Ostberliner Fotografen Robert Paris und Andreas Hentschel. [...] »Jesus« erlebte, wie gesagt, auf der Berlinale seine Uraufführung, tourte anschließend durch mehr als 35 bundesdeutsche Städte und stellt noch heute ein wichtiges Dokument der filmischen Subversion dar.
(DEFA-Jahrbuch 2001, Berlin, 2001 - Claus Löser)
Greek tragedies and biblical morals are more than suggested, and perhaps it has to do primarily with the cinematic per se. In spite of all the side projects that are generated in the form of drawings, text and collages, there is never any doubt that it is the films that everything originates from and returns to.
(GOTHIC exhibition catalogue, Riksutstillinger Norway, 2003/04 - Tommy Olsson)
Man kann das alles schrecklich und/oder peinlich finden, jedenfalls: dieser legendäre Monumentalfilm darf als Paradebeispiel für ReligionKunstFilm wirklich niemals unerwähnt bleiben.
(Babsies Diktatur, Ausgabe 13, Januar 2004 - Gero von Goell)
monografischer Artikel | monographic review
Dadurch hat Brynntrup das einzigartige Kompendium einer heute weitgehend vergessenen Subkultur geschaffen, das sicher noch einmal das gebührende Interesse von Urbanisten, Ethnologen und Filmwissenschaftlern finden wird.
(Berliner Zeitung, 15.04.04 - Claus Löser)
Tag eins, 25. Dezember. Vier Filme werden gezeigt, allesamt durchaus keine leichte Kost. Mit »Jesus - der Film« gibt es die anarchische Breitseite, gespickt mit einigen Pop-Zitaten, die man aus dem Jahre 1986 so kaum erwartet.
(Speyerer Morgenpost, 31.12.04 - Dimitri Taube)
In relativ kurzer Zeit ist ab Dezember 1984 der größte Kollektivfilm der deutschen Filmgeschichte entstanden. [...] Er war ein Höhepunkt der regen Super8-Szene der Achtzigerjahre, brachte eine Zusammenarbeit von mehr als zwanzig Experimentalfilmemachern aus West und Ost zustande und kann als der bedeutendste Beitrag aus Deutschland zu der langen Reihe von Bibelverfilmungen des Weltkinos gerechnet werden.
(Randall Halle, "Jesus – Das Projekt", in: Jesus – Der Film – Das Buch, Verlag Vorwerk8, Berlin, Juni 2014)
This film is the largest collective project in German film history. In the history of world cinema there are few works that can compare. [...] Furthermore in world cinema history it can be considered as the most important German contribution to the long series of biblical adaptations that have taken place over the years.
(Randall Halle, "Jesus: The Project", in: Jesus – Der Film – Das Buch, Verlag Vorwerk8, Berlin, June 2014)
La película es una versión iconoclasta del nuevo testamento.
(http://www.cineol.net/pelicula/3788_Jesus---Der-Film#sinopsis - uptodate140701)
"Die Super-8-Bewegung war politisch, ein Protest gegen den Mainstream", sagt Kuhlbrodt. "Die Filme waren billig: Man konnte machen, was man wirklich wollte. Ein Akt der Freiheit, der mit einem Mal da war."
(zeit-online, www.zeit.de/kultur/film/, 30. Juli 2014 - Livia Valensise)
Die Wiederbegegnung mit Michael Brynntrups Underground-Monumentalwerk „Jesus – Der Film" überrascht weniger durch blasphemische Religionskritik denn mit anarchischem Spaß.
(Siegessäule - queer berlin, September 2014 - Axel Schock)
Dabei war das Filmprojekt sowohl in der überregionalen (mit Einbeziehung von DDR-Filmerlnnen!) wie in der multimedialen Vernetzung auch ein Beispiel für damals avantgardistische Arbeitsweisen, die heute als digitale Kulturtechniken selbstverständlich geworden sind. Da wären die das Filmprojekt begleitenden seriellen zwölf Jesusbriefe. Und ein ausführliches Arbeitstagebuch, das sich wie ein riesiger Blog liest, jetzt aber ganz analog in einem dicken Buch im Berliner Verlag Vorwerk8 veröffentlicht wurde.
(die tageszeitung, 04.09.2014 - Silvia Hallensleben)
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Mitten im Kalten Krieg operierte Brynntrups Epos bemerkenswerterweise grenzüberschreitend. Einige Szenen wurden in Ost-Berlin mit dort wohnhaften Kollegen gedreht. Der Fotograf Robert Paris enterte für seine "Totenerweckung" sogar das DEFA-Studiogelände in Babelsberg und bemächtigte sich dort herumstehender Kriegsfilm-Kulissen. So rückte dank des Jesus-Projekts der geteilte Himmel über Berlin für kurze Zeit ein wenig enger zusammen.
(Berliner Zeitung, 04.09.2014 - Claus Löser)
Viele Religionen haben ein strenges Bilderverbot. "Du sollst Dir kein Bildnis machen", doch wenn Bilder erlaubt sind, dann muss auch "Jesus - der Film" ernst genommen werden. Hier geht es nicht um die Banalisierung einer großen Idee, sondern um die Macht und Ohnmacht religiöser Bilder und Fantasien.
(Deutschlandradio Kultur 'Religionen', Radio-Sendung vom 21.12.2014 - Adolf Stock)
Radio - Besprechung | radio - review
Auch nach fast drei Jahrzehnten besticht dieser seltsame Kollektivfilm durch Originalität, skurrile Wendungen, stilistische Vielfalt und teils völlig absurde Variationen des Ursprungsmaterials. [...] Das ist zwar anstrengend, zugleich aber ein echtes Vorzeigebeispiel für das kreative Potential des hiesigen Undergroundkinos der 80er Jahre.
(screen/read - webzine für Film & Kino, 30.12.2014 - Laila Oudray)
monografischer Artikel | monographic review
»Jesus – Der Film – Das Buch« amalgiert Briefe und »Ta(ge)bu(ch)« mit anderen Dokumenten zu einem Gesamtkunstwerk, das erhellende und erheiternde Einblicke in Mühen und Glücksmomente der angeleiteten Kollektivanstrengung enthält. [...] Dabei ist das Buch auch autonom ohne Kenntnis des Film verständlich – und unterhaltsam. Ergänzt wird der zweisprachige Band durch viele Zeichnungen und Fotos.
(epd-film, Nr. 1/2015 - Silvia Hallensleben)
The joint high mess of 80s German underground: [...] There's nothing in German film history quite like Jesus - Der Film, starting with the fact this is probably the sole joint endeavor by underground artists from the FRG and the GDR. Michael Brynntrup, the project's mastermind, invited directors and collectives he considered like-minded to each adapt a chapter of the Good Book. Everyone could do whatever they wanted (within limits Brynntrup monitored); nobody knew (in theory if probably not in practice) how the others were approaching their stories; several chapters were directed by Jesus B. himself. Call it an exercise in muted exquisite corps. The result is closer to the Bible's words and images than the Zealots might have you believe.
(Catalogue IFFR 2015, www.iffr.com/en/films/jesus-der-film/ - uptodate20150121)
»Jesus – der Film« ist als anarchisches Filmexperiment der 1980er-Jahre auch heute noch von einigem Interesse. Theologisch weitet Brynntrups Projekt in Zeiten weltweiter Religionskonflikte, des erstarkenden Fundamentalismus und des Streits um die religiöse Deutungshoheit angesichts von Satire und Humor einmal mehr den Blick für die notwendige Freiheit der Kunst in einer christlich geprägten Kultur, die sich selbst zu reflektieren gelernt hat.
(FILM-DIENST, Nr.9/2015, Mai 2015 - Martin Ostermann)
monografischer Artikel | monographic review
Auch eine Arbeit wie die No-Budget-Produktion »Jesus. Der Film« von Michael Brynntrup ist Testament der Möglichkeiten, die das Leben in der Stadt bot, in der die Existenzsicherung noch nicht der Kampf war, der er inzwischen geworden ist: Eine Gruppe von mehr als zwanzig KünstlerInnen und Kollektiven drehte ohne Bezahlung auf Super-8-Material Episoden aus dem Leben Jesu. Der Film ist nicht nur in der Ausstellung zu sehen, sondern auch im Rahmen einer Filmreihe im FSK-Kino, bei der auch andere zentrale Werke dieser Zeit wie „Nekromantik“ von Jörg Buttgereit und „Fucking City“ von Lothar Lambert zu sehen sind. [...] Die Zeit, in der man in Berlin mit wenig Geld als Künstler überleben und Kunst ohne Marktwert schaffen konnte, mögen das Westberlin von einst wie einen begehrenswerten Abenteuerspielplatz erscheinen lassen.
(taz.am Wochenende, berlin kultur zur Ausstellung 'Berlinzulage', 25.08.2018 - Tilman Baumgärtel)
1984 hat der Berliner Filmemacher Michael Brynntrup die Idee zu einem kollektiven Filmprojekt, in dessen Mittelpunkt das Leben und Leiden Jesu Christi stehen soll. Mithilfe eines Konvoluts an Zetteln und Briefen entstehen 35 Episoden zum Neuen Testament, die von 22 Filmschaffenden und Super-8-Gruppen aus der Bundesrepublik und DDR gestaltet werden sollen, darunter Jörg Buttgereit, das Werkstattkino München, VEB Brigade Zeitgewinn oder die Künstlergruppe Die Tödliche Doris. Die Künstlerinnen und Künstler erhalten bis zu 10 Super-8-Kassetten und haben ansonsten freie Hand bei der Gestaltung. Die einzelnen Episoden werden mit der im Surrealismus entwickelten Methode des Cadavre exquis verbunden. Die Jesus-Figur verkörpert Michael Brynntrup selbst. Jesus – Der Film ist eine alternative Tour de Force durch die Passion Christi, eine anarchistische Aktualisierung der Passionsgeschichte als Monumentalfilm der besonderen Art.
(Programmheft Deutsches Historisches Museum, April 2019 - Florian Höhensteiger)
The project's own history follows the story of Jesus Christ recruiting his apostles. The film's creator Michael Brynntrup is a central and controversial figure of Berlin's vivid independent community. His transgressive obsessions, as well as his ability to smuggle miles of Russian Super8 film-material through East-West customs, gathered a group of believers around him. Individuals and groups from various art factions filled the holy frame, inspired by the Dadaistic idea of an 'ecriture automatic'. From one to another, they passed ideas, material and actors, including Michael Brynntrup himself as the title character.
(https://stream.realeyz.de/media/jesus-the-film/.., September 2019)
Mit »Jesus – Der Film« dürfte der Regisseur auch den einzigen auf Super-8 gedrehten Monumentalfilm der Kinogeschichte erschaffen haben. Andere Experimental- und Undergroundfilmemacher und -filmemacherinnen wie Wilhelm und Birgit Hein, Jörg Buttgereit oder Dietrich Kuhlbrodt steuerten eigenwillige, teilweise surrealistische Episoden bei, ohne zu wissen, was bisher geschah. Schon die Urszene weicht von der biblischen Vorlage ab: Die Jungfrau Maria bekommt Zwillinge. Am Ende wird Jesus gar zum unsterblichen Vampir.
(ZEIT-ONLINE, 26.03.2020 - Anke Leweke)
„Jesus – Der Film” von 1986, eine No-Budget-Produktion auf Super 8 von Michael Brynntrup und vielen anderen, ist ironisch als Monumentalfilm deklariert. In zahlreichen Episoden, u. a. von Jörg Buttgereit, wird das Leben des Heilands (Brynntrup selbst) dargestellt. Die Berliner Queer-, Punk- und Avantgardeszene gibt sich ein Stelldichein, und bevor es zur Bergpredigt geht, landet Jesus auf dem Flughafen Tegel. Viele Szenen wurden auf Berliner Friedhöfen gedreht und sogar im bayerischen Oberammergau, dort, wo alle 10 Jahre die weltberühmten Passionsspiele stattfinden. Respektlos, absurd, eigenartig.
(Siegessäule Berlin, Februar 2024 - age/fh/as)
Von Mariä Verkündigung bis Christi Himmelfahrt – das schwarz-weiße Biopic folgt der „greatest story ever told“ streng chronologisch. Doch verfremdet es sie in bester Stummfilmtradition mit exaltierten und expressionistischen Mitteln: Das Jesuskind ist bereits pränatal ein langer Lulatsch; die Heilige Familie innerlich zerstritten; Satan ein Verführer, der mit Drogen, Sex und Rock‘n‘Roll-Ruhm lockt; und Maria Magdalena ist ein resches Luder … Die bei der Berlinale im Internationalen Forum des jungen Films uraufgeführte Travestie war 1986 in der langen Reihe weltweiter Bibelverfilmungen die erste im Super-8-Format. Der 'Monumentalfilm über den Lebens- und Leidensweg unseres Herrn Jesus Christus' (so der Vorspanntitel) versammelt 35 Episoden aus dem Neuen Testament, nach- oder gänzlich neu erzählt von 22 Filmemacher*innen, Individuen oder Kollektiven, aus Ost und West. Verbindendes Element ist die Titelfigur, verkörpert vom Initiator und Koordinator des Jesusfilms, dem 1982 aus dem katholischen Münster nach Westberlin gekommenen Regisseur Michael Brynntrup. Wie die Mehrzahl der Beteiligten war er Teil einer in der damaligen Queer-, Punk- und Avantgarde-Szene aktiven Subkultur.
(74. Internationale Filmfestspiele Berlin, Retrospektive, Programm, Februar 2024)
From the annunciation to the ascension, this black-and-white biopic takes a strictly chronological approach to the “greatest story ever told”. Yet in the best silent-film tradition, it distorts reality with effusive and expressionist devices. Even in the womb, the baby Jesus is already a beanpole; the holy family is rife with internal strife; Satan is a debaucher who uses sex, drugs and rock-and-roll as temptations, and Maria Magdalena is a crusty hussy… Premiering in the Berlinale’s Forum section in 1986, this cinematic burlesque was the first in the long line of biblical movies around the world to be filmed in Super 8. The “monumental film about the life and suffering of our Lord Jesus Christ” compiles 35 episodes from the New Testament in retellings or entirely new interpretations by 22 filmmakers, whether individuals or collectives, from East and West. The uniting element is the title character, embodied by the film’s initiator and coordinator, director Michael Brynntrup, who moved from Catholic Münster to West Berlin in 1982. Like most of the people involved in the film, he was a member of the active subculture in then West Berlin’s queer, punk and avant-garde scene.
(74. Internationale Filmfestspiele Berlin, Retrospektive, Program note, February 2024)
'Jesus – Der Film' (BRD 1986) von Michael Brynntrup, der „Monumentalfilm über den Lebens- und Leidensweg unseres Herrn Jesus Christus“ entstand als Gruppenproduktion im Super-8-Format. Für die freigeistige Bibeladaption aus der Queer-, Punk- und Avantgarde-Szene übernahm Michael Brynntrup das Gestaltungsprinzip der Jesus-Geschichten, als er 23 befreundete Filmschaffende (darunter Jörg Buttgereit, Die tödliche Doris, Birgit und Wilhelm Hein, …) um Episoden aus dem Leben des vielzitierten Mannes bat – jeweils mit sich selbst in der Hauptrolle. Das Episodenprinzip von Jesus basierte auf der Technik der surrealistischen „écriture automatique“, nach der die einzelnen Beiträger nur die Anschlussszenen beschrieben, jedoch auch Akteure zur Verfügung gestellt bekamen, um die Kontinuität der Geschichte zu wahren. Der Dreh in Schwarzweiß auf russischem Super-8-Material, selbst entwickelt, sorgte für den expressionistischen Stummfilmtouch dieses Vermächtnisses des filmkünstlerischen 80er-Jahre-Undergrounds von West- und Ost-Berlin.
(ray Filmmagazin, "Das andere Kino - Berlinale-Retrospektive 2024", Wien 01/2024 - Jörg Becker)
Inspired by the surrealist “exquisite corpse” and smuggled out of East Germany on Super 8 cassettes, JESUS – DER FILM is the expressionistic project of Michael Brynntrup (who plays Jesus himself!). The film chronicles Jesus’ life collaboratively, with each filmmaker receiving only a description of the last connecting shot to maintain continuity.
(instagram@deutschekinemathek, Dezember 2024)
A punky black-and-white Super 8 telling of the life and afterlife of the Nazarene, this iconoclastic underground epic stars project initiator Brynntrup in the title role, seen in 35 episodes taken from the New Testament interpreted by 22 different filmmakers from all over divided Germany, both individual and collective. A blast of expressionistic excess and blasphemous burlesque originating from the heavily queer West Berlin avant-garde scene, whose singular method of production—none of the filmmakers were exposed to the work of their collaborators before picking up the camera to resume the shoot—was inspired by the surrealist game of “exquisite corpse.”
(Metrograph New York, Program note, Dezember 2024)
This black-and-white biopic takes a chronological approach to the “greatest story ever told” while utilizing expressionist devices. The cinematic burlesque comprises 35 stories from the New Testament in retellings or entirely new interpretations by 22 filmmakers, whether individuals or collectives, from East and West Germany. The uniting element is the title character embodied by the film’s director, Michael Brynntrup, who moved to West Berlin in 1982 and was an active member of the city’s queer, punk, and avant-garde subculture.
(Academy Museum Los Angeles, Film Calendar Dec 2024 - Feb 2025)
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monografischer Artikel | monographic review
Eraserhead: "Monument im Kleinformat - Ein sicherer Kandidat für den Cecil B. DeMille-Preis", berlinale-tip Nr.1/86, Berlin, Februar 1986
monografischer Artikel | monographic review
Wiglaf Droste: "Jesus klebt!",
die tageszeitung, Berlin, 15.02.1986
monografischer Artikel | monographic review
Bernd Kegel: "Der Toaster und das Abendmahl",
Bielefelder Stadtblatt, 10.07.1986
monografischer Artikel | monographic review
Alexandra Jacobsen: "Das Neue Testament als Super8-Monumentalfilm"
Neue Westfälische Bielefeld, 11.07.1986
Radio - Besprechung | radio - review
Bärbel Jäschke: "Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen"
RIAS 1 'KIRCHENFUNK', Radio-Sendung vom 11.07.1986
monografischer Artikel | monographic review
tom: "Mysteriöses Mysterium",
Nürnberger Zeitung, 31.07.1986
monografischer Artikel | monographic review
Wolfgang Luck: "Jesus lebt!",
Communale Heidelberg, 13.11.1986
monografischer Artikel | monographic review
Peter Keough: "»Jesus: Der Film« is silly, sublime",
CHICAGO SUN-TIMES, May 22, 87
monografischer Artikel | monographic review
Andreas Wildfang, "Jesus pre Digitales",
ARTS in Buffalo, vol 1 N°24, 15.12.1988
monografischer Artikel | monographic review
Gero von Goell: "Jesus - der Film",
Babsies Diktatur, Ausgabe 13, Januar 2004
monografischer Artikel | monographic review
Silvia Hallensleben, "Missionieren im Super-8-Format",
die tageszeitung, 04.09.2014
Radio - Besprechung | radio - review
Adolf Stock: "Jesus - der Film, Super-8-Film mit Kreuzigung als Splatter-Episode"
Deutschlandradio Kultur 'Religionen', Radio-Sendung vom 21.12.2014
monografischer Artikel | monographic review
Laila Oudray, "Jesus – Der Film | Restauriert und digitalisiert",
screen/read - webzine für Film & Kino, 30.12.2014
monografischer Artikel | monographic review
Martin Ostermann, "Totgesagte leben länger",
FILM-DIENST, Nr.9/2015, Mai 2015
Radio - Interview | radio - interview
Hans Daiber, Interview zu »JESUS - DER FILM«,
WDR 'BUDENGASSE', Radio-Sendung vom 12.10.1986
JESUS-BIBLIO | JESUS BIBLIO
Bibliographie zu »Jesus - der Film« | bibliography on »Jesus - The Film«
JESUS – DER FILM – DAS BUCH | JESUS – THE FILM – THE BOOK
Materialbuch zu »Jesus - der Film«, Verlag Vorwerk8, Berlin, Juni 2014
Pressestimmen - deutsch | reviews and articles - german
Pressestimmen - englisch | reviews and articles - english