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Pressestimmen | reviews and articles

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PLÖTZLICH UND UNERWARTET - eine Déjà-Revue | SUDDEN AND UNEXPECTED - A Déjà-Revue
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PLÖTZLICH UND UNERWARTET: DER ELEFANT AUS ELFENBEIN | SUDDEN AND UNEXPECTED: THE IVORY ELEPHANT
monografischer Artikel | monographic review
Mike Hoolboom, "The Death Dances of Michael Brynntrup", printed in:
Millenium Film Journal N°30/31: Deutschland / Interviews, New York, Fall 1997



die leckerbissen des Programms: zwei premieren von »totentänzen« kurzeN filmeN aus einem zyklus, der sich in arbeit befindet, zwei (im gegensatz zu den älteren arbeiten) farbige collagen: okkultisch anmutende aktionen junger männer, grobe grafische bilder von feuer und wasser, und das in den filmen immer wiederkehrende symbol schädel, für expressive manieristische sinnlichkeit, absonderliche erotik, mit dem ständig präsenten bewußtsein von sterblichkeit. er knüpft damit an »testamento memori« an, der, in super-8 gedreht, auf video kopiert wurde und im februar im videoprogramm der filmfestspiele lief. während dieser -mit einer ähnlich rauen ästhetik- worte und bilder assoziativ gegeneinander setzt, kommen die »totentänze« mit musik, und zwar neuer musik von 'tuxedo moon!', ein glücklicher treffer: ein mitglied der gruppe aus brüssel war zu besuch, verglich mit Brynntrup musik-ideen mit neuen filmclips, und die paßten zusammen wie die faust auf's auge.
(Siegessäule, 4/88 - Ewald Kentgens)

Und da ich mich gerade so richtig schön in Wut geschrieben habe, noch ein böser, aber nicht ganz unernst gemeinter Vorschlag in Sachen Brynntrup. Bei seiner höchst unbedeutenden und endlos ausgewälzten Affinität zu Totenköpfen und übrigem irgendwie katholischen Kindheits-Traumata rege ich hiermit folgende Therapie an, die ihm vielleicht das Drehen weiterer Filme (und uns das Ansehen, es ist in der Tat kein völlig uneigennütziger Vorschlag) ersparen kann. Klaut dem Mann eine Leiche aus dem Kühlhaus, laßt ihn diese auf dem Marktplatz in Gegenwart des Erzbischofs schänden. Das könnte ihm helfen, Ruhe zu finden.
(ultimo Münster, 6/88 - Helge Hopp)

Stilistisch sehr gegensätzlich ist der gleichfalls neue »Totentanz 8« mit Valerie Caris-Ruhnke. Statt der Flut immer neuer, immer sich ändernder Einstellungen, finden sich hier langsame, ruhige Szenen. Der Film wartet mit verfremdeten und wirklich schönen Bildern auf, die trotz des schaurigen Inhalts leicht und spielerisch erscheinen. Hier ist die Angst unterschwellig vorhanden; man weiß sie, ohne daß sie konkret auftaucht. »Totentanz 8« ist technisch ausgefeilt und -nicht zuletzt dank der hervorragenden Musik von Frieder Butzmann- atmosphärisch sehr dicht. Typisch für Brynntrup ist auch hier das Groteske, die Verfremdung; der Tod -hier auftauchend als Symbol des Totenkopfes- erscheint als ängstigender Geliebter. Brynntrup dazu: "Den Totenkopf sehe ich nicht so sehr als schaurigen Effekt oder als Symbol, sondern auch als Witz, als spielerisches Element."
(Siegessäule, 3/89 - Bernhard Beutler)

"Die Totentänze handeln nicht vom Tod - es geht um das Leben", betont Michael Brynntrup. Im Mittelpunkt dieses Zyklus stehen jeweils ein Akteur, meist ein Performance-Künstler, und seine eingehende Beschäftigung mit einem Totenkopf, versehen mit sehr suggestiver Musik. Das kann der schwarz-weißen Ästhetik französischer Video-Clips ähneln, aber durchaus auch wesentlich radikaleren Bereichen nahekommen. Der Totenkopf aIs Motiv taucht in den anderen Kurzfilmen Brynntrups immer wieder auf. So ließe sich »Testamento Memori« zu den »Totentänzen« zählen, doch setzt er hier das Spiel mit dem Schädel in Kontrast zu einer im Off laufenden Platte zur 'psychosomatischen Geburtsvorbereitung'.
(zitty Berlin, 6/89 - Ingo Gruber)

Da jongliert einer dauernd mit Totenköpfen herum und bietet doch keinen Kino-Horror, führt erlesene ästhetische choreographische Bewegungen und Figuren vor und gibt kurz darauf, im selben oder auch im nächsten Sieben-Minuten-Opus in Zwischentiteln freche und ironische Kommentare ab.
(tip Berlin, 6/89 - Achim Forst)

Tanz den Tod - Ein antiker Bildhauer, der an einem Skelett herummeißelt, ist das Signum eines Filmzyklus »Totentänze« - womit wir wieder beim Leitmotiv wären, dem Totenschädel. Brynntrup hat Aktions- und Performances verschiedener KünstlerInnen verfilmt. Es sind aber mehr als nur Dokumentarfilme, Brynntrup hat sie weiterbearbeitet, um ihnen die angemessene filmische Form zu geben. Dabei herausgekommen sind Tanzfilme ohne Worte, nur mit Bildern und Musik, Tänze, Spiele, Reigen um den Totenschädel.
Gezeigt werden fünf Filme. Der erste (3 min. / 1988) ist das Spiel eines Kindes mit dem Schädel. Im zweiten (3 min. / 1988, mit Olaf Kuß / Musik: Henry Purcell) verschwimmen ein Mensch und der Schädel in seinen Händen im Wasser (durch Mehrfachbelichtungen), das, wie der griechische Naturwissenschaftler Thales vor 2500 Jahren vermutete, der Ursprung allen Lebens ist. Ein unaufhörliches Kreisen um den Tod ist der dritte Film (4 min. / 1988, mit Antoine Strip-Pickels / Musik: Nicolas Klau). In »Der Hieronymus« (7 min. / 1989, Musik: Nicholas Klau) durchstreift lchgola nosferatumäßig modrige Schilfwälder und findet einen Schädel, wo noch ein paar Fleischreste dranhängen. Neugierig beschnüffelt und besieht er seinen Fund von allen Seiten, nimmt die Augen heraus, greift sich eine Sumpfschnecke, um sie mal kosten zu lassen. Schließlich nimmt er seinen Fund mit in sein Folterlager, wo bereits eine menschliche Hülle über einem Ast hängt.
In »Die Botschaft« (10 min. / 1989 / Musik: Frieder Butzmann) wirft Valerie Caris-Ruhnke in einem ausgestorbenen verfallenden düsteren Gebäude mit weichen Daunenfedern aus einem Füllhorn-Käfig um sich. Die lebendig-kraftvollen blendenden (Brynntrup arbeitet hier mit Solarisation) Bewegungen verlieren sich in der unbeweglichen Stille des toten Gebäudes. Schließlich läßt die Kraft nach, die Bewegungen erlahmen. Sie läßt sich in einem Fensterrahmen nieder, den Käfig mit den Daunenfedern zwischen sich und dem Totenschädel. Das Ende ist die erotische Berührung, der Zungenkuß mit dem Tod.
(die tageszeitung, 16.03.89 - Michael Vahlsing)

Sein zweiter Film »Die Botschaft« aus der Reihe »Der Elefant aus Elfenbein«, acht Totentanzfilme, feiert die Sinnlichkeit des Morbiden auf abenteuerliche Weise. Eine üppige Schönheit mit symbolischem Gesicht veranstaltet in leeren klassizistischen Hallen ein pathetisches Federnstreuen. Aus einem Vogelbauer holt sie immer neue Schneeflocken und befreit gleichsam den Tod des Vogels. Schließlich sitzt sie im Fenster, neben ihr zu aller Kahlheit der Umgebung Skelettschädel, sie nimmt ihn in die Hand, es reißt sie hin, und seine noch steckenden Zähne werden mit ausführlichen Zungenküssen bedacht. Auch wenn die Szenen fotografisch nicht schlecht sind, gut solarisierte Passagen etc..., Frauen sind nicht mit jeder männlichen Erscheinungsform zufrieden, eine lange Mythos-Kette, das Mädchen und der Tod, es reicht.
(die tageszeitung, 04.09.89 - Sophia Ferdinand)

Hand processing all the footage he assembled it to complete »Jesus - The Film«, finished in 1986. The same year he began work on the first of a series of Death Dances, an episodic serial using a skull as a common motif. A prolific, imaginative and obsessive filmmaker, Brynntrup has produced innumerable installations and 'film actions', participated in festivals across Europe and organized screenings. Most of his work is self financed.
(Independent EYE No.11, Toronto, Spring 1990 - Mike Hoolboom)

Jeder für sich ein Meisterwerk, das nicht mit ein paar Worten abgetan werden kann, sondern eine längere Würdigung erfordert. Das gleiche gilt für die schmerzhaft schöne Folge »DER ELEFANT AUS ELFENBEIN - Totentänze1-8« von Michael Brynntrup. Soll es alle diese Filme, die das Kino durch neue Inhalte und ungewöhnliche Bildsprachen bereichern, nicht mehr geben, nur weil sie keine kommerzielle Grundlage haben?
(epd film, 2/90 - Birgit Hein)

Nichts fügt sich zum Ganzen. Nicht nur bei diesem Film scheint es, als wenn nicht mehr klassische Zerstückelung, sondern Ironie, die alles noch einmal künstlich in seinen Teilen arrangiert, der moderne Preis einer verschobenen Schönheit ist. Diese Schönheit hat nichts mehr mit großmäuligen Tabubrüchen zu tun, sondern spielt sich ab auf der Höhe des Tabus, wie in den sechs Totentänzen, in denen Brynntrup Aktionen und Performances verschiedener Künstlerlnnen verfilmt hat. In »Totentanz 6 - der Hieronymus« hat ein suchender Mönch einen Totenkopf im wunderbar billiggrünen Schilf gefunden und macht ihn zum Fetisch. Der Totenkopf ist hier nicht mehr Zeichen des Melancholikers, der erstarrt auf die eigene Endlichkeit blickt, sondern gehört zum Ensemble des Narren, der ohne Ekel recht jenseitig schließlich an den Schädelfleischresten nuckelt. Sensible heterosexuelle Lehrer, die weinend aus der Klasse rennen, wenn die Schüler sich über Splatterfilme unterhalten, werden das wieder mißverstehen und 'böse' nennen, dabei ist es fast unschuldig-kindlich-pervers: 'Komm, der Knochen wartet auf uns, komm, gehen wir zu diesem Knochen! Zusammen laß uns ihn benagen.' (Gombrowicz)
(die tageszeitung, 13.09.1990 - Detlev Kuhlbrodt)

Diese Arbeitsweise der einheitlichen bildlichen Gestaltung greift er in den Episoden der »TOTENTÄNZE 1-8« wieder auf, in denen der Totenschädel unterschiedliche 'Partnerschaften' mit Männern und Frauen eingeht. Ich habe bisher nur einen der acht Filme gesehen. Ein poetischer Film, der in der Schönheit der Bilder an die rauschhaften Filme des 'New American Cinema' der frühen 60er Jahre erinnert.
(Journal Film, 1/91 - Birgit Hein)

Brynntrup entwickelt eine Chaosproduktion, die das Gleichgewicht der filmischen Übereinkunft stört. Mit einem unbeschwerten Omnipotenzgefühl mischt er plüschige Dramatik und mediale Kritik, Wagner-Bombast und ein Abstandsverhalten zur totalisierenden Form. Eine wahrlich deutsche Form bewußter poetischer Katastrophe. Sein »JESUS-FILM« (1985/86), »DIE BOTSCHAFT« (1989) oder »MODERN, das« (1991) spielen mit der Bildästhetik der Malerei von der Renaissance bis zum Eklektizismus des 19. Jahrhunderts. [...] Mit Ironie und belebender Unernsthaftigkeit unterminiert Brynntrup additive Strukturen und Paraphrasen auf kunsthistorische Muster. [...] Der Aspekt der nuda veritas tangiert Brynntrups Existenz, nämlich des schwulen, katholisch erzogenen Experimentalfilmers, grundsätzlich. Stil und Arbeitsprogramm benennen unterschwellig sein Agieren als gesellschaftlicher Rollenträger bzw. seine Obsession, in Zeit und Vergänglichkeit auszusteigen aus Klischees und zwanghafter Bestimmung. Die Todesbezüglichkeit nähert sich so dem Gedanken an einen offenen, freien Erlebnishorizont.
Mit der wechselseitigen Anfechtungsfläche des Hier und Jetzt, des Vorher und Nachher, dem Einfrieren des Augenblicks, christlicher Erlösungshoffnung, Vanitas und Memento mori hatte Brynntrup bereits seine Filme »DER ELEFANT AUS ELFENBEIN, Totentanz 1-3« (1988) codiert. Dazu gibt er folgende Erklärung ab: "Die Totentänze handeln nicht vom Tod - es geht um das Leben." und "Hiermit erklärt der Autor ausdrücklich und unwiderruflich, daß er sich bereits anderweitig gegen Atomtod und Todesstrafe ausgesprochen hat."
Brynntrups Filme protestieren so wenig wie sie Abtötungsverfahren für eine kritische Sicht auf menschliche Zivilisation sind. Die Vermeidung von Eindimensionalität macht sie offen für verschiedene Bedeutungsebenen, die sich ineinanderschieben, da sie um Tod und Eros kreisen. Die Facetten sozialer Wirklichkeit scheinen sie zu berühren und zu beleben. Stichwort: Aids.
[...] Die mit Wollust inszenierten schillernden Rituale und farbigen Sinnbilder, Brynntrups opernhafte Zelebrierung von Kunstwelten aus Brokat und Licht geben manchem Film einen Hauch von Les fins des siecles. Visconti, Fellini und Pasolini hätten das gemocht. Doch weil Brynntrup die Leinwand einerseits zum autobiographischen Netz und andererseits zum Segel eines Traumschiffs macht, haben seine Filmlabyrinthe mehr als nur die übliche Zerstreuungsqualität des Kinos.
(Christoph Tannert, Ordnungen formaler Ausnahmezustände, gedruckt in: Lebende Bilder - still lives, Katalog zur Cineprobe Film Exhibition im Museum of Modern Art, New York - Berlin, April 1992)

Brynntrup developes a production of chaos that disturbs the balance of filmic consent. With a light-hearted sense of omnipotence he mixes plush drama and media critique, Wagner bombast and a resistance to the imperative of form. A truely German form of conscious, poetic catastrophy. His »JESUSFILM« (1985/86), »DIE BOTSCHAFT« (1989) or »MODERN, DAS« (1991) play with the visual aesthetics of painting from the Renaissance to 19th century eclecticism. [...] With irony and a refreshing lack of earnestness Brynntrup undermines both additive structures and paraphrases on patterns in art history. [...] Apart from the structural correspondences and contemplations, the film aims at an inquiry into the common allegory of the Naked Truth (in the character Narcissus). This aspect of the 'nuda veritas' is categorically tangent to Brynntrup's existance - namely that of a gay, Catholic-raised experimental filmmaker. Style and working method subliminally mark his part in the social role play and his obsession to free himself from cliches and compulsive destiny in time and ephemerality. The reference to death nears itself to the idea of open and free horizons.
Brynntrup has already coded his films »DER ELEFANT AUS ELFENBEIN, TOTENTANZ 1-3« (1988) with the dialectical challenge of the here and now, the before and after, the freezing of the moment, the Christian hope for salvation, 'Vanitas and Memento mori'. "The Death Dances don't deal with death, it's life that counts." and "Hereby the author expressedly and irrevocably declares that he has already pronounced his opposition to nuclear death and the death penalty on other occasions." Brynntrup's films neither protest nor do they abort a critical view on human civilization. The avoidance of one-dimensionality leaves the films open to different levels of meaning that overlap each other as they circle around death 'and' eros. They seem to touch and enliven facets of social reality. Example: AIDS.
[...] The voluptuosly presented, glamorous rituals and colorful symbols, as well as Brynntrup's opera-like celebration of artificial worlds filled with brocade and light, give some of his films a touch of 'Les fins des siecles'. Visconti, Fellini and Pasolini would have liked that. Because Brynntrup transforms the screen into an autobiographical net on the one hand, and into the sail of a dreamboat on the other, there is more to his filmic mazes than the quality of diversion common to the cinema.
(Christoph Tannert, translated by Constance Hanna, printed in: Lebende Bilder - still lives, catalogue MoMA, New York - Berlin, April 1992)

Längeren Atem - und einen Faible für morsche Knochen - braucht man für die Filmtrilogie: Da steht über weite Strecken die hingebungsvolle Beschäftigung mit einem Totenkopf im Mittelpunkt, farbkräftig oder in flackerndem Stummfilm-Schwarzweiß, auch mal ins Negativ kippend - ein ziemlich bizarres Ritual in phantastisch verfremdeten Bildern.
(Abendzeitung Nürnberg, 21.03.94 - gis)

Seinen größten Erfolg hatte Brynntrup mit seinem 'Zyklus von Totentänzen', in dem er den Totenkopf als wiederkehrendes Symbol für Erotik und Sinnlichkeit benutzt. "Es geht um das Leben", betont er, wenn er den Zungenkuß mit dem Tod inszeniert. 'Das sehe ich nicht so sehr als schaurigen Effekt, sondern auch als Witz, als spielerisches Element, als Stimmungsanreiz.' Auch die Auseinandersetzung mit seinem Schwulsein stecke dahinter, das permanente Coming out.
(ADAM, Nr. 132, 8/94 - Hermann J. Huber)

Michael Brynntrup remains the most fiercely prolific filmmaker of the German fringe. In his twenty year tenure he has produced some fifty films including two features, in which he has undertaken an exhaustive cinematic self-examination, conjuring the subject as a fictional amalgam of semiotic slippage, male/male desire and broken historical recall. His production is haunted throughout by death, a theme whose origins recall the filmer's own, when he shared the womb with a stillborn twin. This early join of life and death continues to impel his relentless pursuit of cinematic invention.
In 1988 he began work on a cycle of 'Totentanzes,' Death Dances, eight in all, gathered beneath the title Der Elephant Aus Elfenbein (The Ivory Elephant, 45 min 1988-93). Together they unfold a catalogue of psychodramatic rituals, a series of theme and variations Bach might have named The Art of the Skull. Photographed entirely in super-8, each figures a single performer, a skull, and a specific arena of interaction. [...]
Each of these films signals a negotiation with ending, with an underlying mortality that informs as subtext the actions of the everyday. They are at once elegies, testimonials and reminders that the end is just another beginning after all, and that the cost of understanding is the foreclosure of an unbending certitude. This too, at last, will be borne away by the reaper.
(Millenium Film Journal No. 30/31, Fall 1997 - Mike Hoolboom)

Michael Brynntrup bleibt das fiercely reiche filmmaker der deutschen Franse. In seinem Zwanzig-Jahr-Besitz hat er ca. fünfzig Filme einschließlich zwei Eigenschaften produziert, die er hat sich einen vollständigen cinematic Self-examination aufgenommen und das Thema als fictional Amalgam des semiotic Abrutschens, male- / malewunsch beschworen worden und eingelaufen historischen Rückruf. Seine Produktion wird gänzlich durch Tod, ein Thema frequentiert, dessen Ursprung das filmer besitzen erinnern an, als er die Gebaermutter mit einem stillborn twin teilte. Dieses verbinden früh vom Leben und Tod fährt impel seine relentless Verfolgung der cinematic Erfindung fort.
1988 fing er Arbeit an über eine Schleife von 'Totentanzes', die Todestänze, acht in allen, erfaßt unter dem Name Der Elefanten Aus Elfenbein (der Elfenbeinelefant, 45 Minuten 1988-93). Zusammen breiten sie einen Katalog von psychodramatic Ritualen, eine Reihe des Themas und Varianten aus, Bach konnten die kunst des Skull benannt haben. Völlig fotografiert worden in super-8, stellt jedes einen einzelnen Ausführenden, einen Skull und eine spezifische Arena der Abhängigkeit dar. [...]
Jeder dieser Filme signalisiert einer Vermittlung mit Ende, mit einer zugrundeliegenden Sterblichkeit, die als subtext die Tätigkeiten über das tägliche informiert. Sie sind sofort elegies, testimonials und Anzeigen, daß das Ende schließlich anfangende andere gerade ist und daß die Kosten des Verständnisses die gerichtliche Verfallserklärung einer entspannenden Gewißheit sind. Dieses auch, schließlich, wird weg durch das reaper getragen.
(Millenium Film Journal No. 30/31, Fall 1997 - Mikrophon Hoolboom)
{Übersetzung durch http://babelfish.altavista.com/cgi-bin/translate?}

The elephant made of ivory is a cycle of eight dances of death in which one performance artist is interacting with a skull. A young woman climbs up the stairs, opens a bird cage filled with feathers and lets the feathers fly into the backyard. She starts to dance inside of a vast, empty, silvery shining warehouse. There is a notion of alienation within these images since the film material has been manipulated. The artist takes a rest at the open window, spreads the feathers, while a skull is facing her – she kisses it long and intensely.
(www.berlinartfilmfestival.de/2016 - Toby Ashraf)

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Interview | interview
Steff Ulbrich, interview with MB, excerpt on »Dances of Death«, printed in:
BERLIN - Images in Progress, Contemporary Berlin Filmmaking, Buffalo, 1989

Interview | interview
Steff Ulbrich, Interview mit MB, Auszug zu den »Totentänzen 1-8«, translated and printed in: BERLIN - Images in Progress, Contemporary Berlin Filmmaking, Buffalo, 1989
Interview | interview
Mike Hoolboom "Death, Obsession + Cinema (part one)", interview on »Death Dances«,
Independent Eye, N°11, Toronto, Spring 1990